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Wann ist in Frankreich die Spätlese?


Die Spätlese findet in der Regel im November statt, nach der traditionellen Weinlese in Frankreich. Bei dieser Überreifung bleiben die Trauben länger am Rebstock und werden erst geerntet, wenn sie ihren Reifepunkt überschritten haben.

Was ist eine späte Ernte?

Spätlese bedeutet, dass man die Trauben freiwillig weiter am Rebstock reifen lässt und den Zeitpunkt der Ernte hinauszögert. Durch die längere Sonneneinstrahlung trocknen die Trauben stark aus, was wiederum den Zuckergehalt der Trauben erhöht und ihren Geschmack verbessert. Auf diese Weise hat die späte Ernte einen direkten Einfluss auf den Geschmack des Weins. Die erzeugten Weine sind süßer.

Die Trauben müssen wegen ihrer Zerbrechlichkeit aufgrund des Austrocknens von Hand geerntet werden. Der Preis für Weine der Spätlese ist daher im Allgemeinen höher.

Der Begriff " Spätlese " ist in Frankreich geregelt. Damit ein Wein als "Spätlese" bezeichnet werden kann, muss er strenge Spezifikationen erfüllen, wie zum Beispiel:

  • Trauben mit einem Mindestzuckergehalt, abhängig von der Art des hergestellten Weins,
  • kein Zuckerzusatz im gärenden Traubenmost (Chaptalisation),
  • Kontrolle durch das Nationale Institut für Ursprung und Qualität(INAO) während der Ernte,
  • Reifung für mindestens 18 Monate.

Diese Bezeichnung ist daher für bestimmte Rebsorten reserviert.

Wann ist die Spätlese in Frankreich?

Anders als bei den traditionellen Ernten ist es nicht möglich, ein genaues Datum für den Beginn der Spätlese zu nennen. Wir können jedoch sagen, dass sie im Allgemeinen jedes Jahr im November stattfindet. Die Termine hängen von der Art des Weins ab.

Welche Weine werden in Frankreich aus spät gelesenen Trauben hergestellt?

  • Gewurztraminer, Weißwein aus dem Elsass
  • Riesling, Weißwein aus dem Elsass
  • Grauburgunder, Weißwein aus dem Elsass
  • Muskat Spätlese Wein
  • Gaillac, ein AOC-Weißwein aus dem Südwesten Frankreichs
  • Jurançon, ein AOC-Weißwein aus dem Südwesten Frankreichs

Diese Weine können auch auf traditionelle Weise geerntet werden. Um sie zu unterscheiden, wird der Bezeichnung immer der Zusatz "Spätlese" vorangestellt. In Frankreich wird die Spätlese hauptsächlich im Elsass durchgeführt. Auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Luxemburg ist dieses Verfahren nicht unbekannt.

Das Verfahren der Überreifung von spät gelesenen Trauben wird auch bei der Herstellung von Strohweinen angewandt. Bei dieser Technik werden die Trauben geerntet und trocknen auf Stroh weiter. Auch andere AOC- und AOP-Bezeichnungen wie Sauternes werden nach dem Verfahren der Überreifung hergestellt. Für diesen Weinberg wird der Begriff Edelfäule (oder Botrytis) anstelle von Spätlese verwendet.

Um ihr volles Potenzial und ihre Aromen genießen zu können, sollten diese Weine vor der Verkostung bei einer bestimmten Temperatur belüftet werden, wobei die Empfehlungen zu beachten sind.

Wein-Picto

Aveine's Tipp

Der Begriff "Passerillage" bezieht sich auf die Methode der Spätlese, bei der die Beeren nach Erreichen der Reife noch etwas länger am Rebstock verbleiben, bevor sie geerntet werden, oder sie werden nach der Ernte getrocknet. Die Winzer wenden zwei Passerillage-Techniken an: die Ausdünnung am Stock und die Ausdünnung am Stock.